Das schwierige schöne Leben. Ein deutscher Kaufmann in Shanghai 1906 bis 1952
Produktinformationen "Das schwierige schöne Leben. Ein deutscher Kaufmann in Shanghai 1906 bis 1952"
Hermann W. Breuer (1884 – 1973) ging 1906, mit 22 Jahren, für das Bremer Übersee-Haus Melchers & Co. als Kaufmann nach Shanghai und empfand sich bald als »Sohn des Reiches der Mitte«. Seine Geschichte steht exemplarisch für das schwierige schöne Leben der deutschen Kaufleute in der internationalen Handelsmetropole Shanghai während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie beginnt in einer Zeit kolonialer Ansprüche und endet mit dem Neubeginn des deutsch-chinesischen Austauschs, den Breuer als Vorsitzender des Ostasiatischen Vereins Bremen mit prägte. Unterhaltsam und mit großer Kenntnis wird erzählt vom Reisen und Alltagsleben in China, von Fahrten mit der Transsibirischen Eisenbahn und auf Ozeandampfern, von neuen Kommunikationsmitteln, von Briten, Amerikanern und Chinesen, die Breuer im Job, in Clubs, beim Sport begegneten. Mut und Nächstenliebe bewies Breuer angesichts der Kriege und Umbrüche in China, des deutschen Nationalsozialismus in Shanghai, der Probleme russischer und jüdischer Flüchtlinge. Inspiriert von Briefen und Fotografien im Familienbestand durchforschte die Autorin Archive in Deutschland und China, sprach mit letzten Zeitzeugen. Sie lässt die Leser teilhaben am detektivischen Zusammenfügen von Puzzlesteinchen zur Lebensgeschichte eines sympathischen Menschen. Erzählt mit Empathie, Humor und Sinn für die Details des Alltags, ist diese Biografie eine echte Entdeckung.
Rezensionen "Das schwierige schöne Leben. Ein deutscher Kaufmann in Shanghai 1906 bis 1952"
»Dieses Buch zeichnet nicht nur das Porträt eines Mannes mit außerordentlichen Qualitäten. Es ist ein packend geschriebenes Geschichtsbuch, das sowohl die chinesische Kultur wie auch sämtliche Konflikte, vom Boxeraufstand bis zum Koreakrieg, ausführlich und kenntnisreich beleuchtet ... Wer das deutschchinesische Verhältnis begreifen will, wer das chinesischeuropäische Verhältnis begreifen will, der sollte dieses Buch lesen, das in einer Zeit kolonialer Ansprüche beginnt und nach zwei Weltkriegen mit dem Neubeginn des deutsch-chinesischen Austauschs durch den von Breuer geprägten Ostasiatischen Verein Bremen endet. Dieses Buch erlaubt den Blick in eine kolonial geprägte Welt, die heute fast vergessen scheint, deren Auswirkungen wir jedoch immer noch spüren.«Isabelle Hofmann, kultur-port.de
»Unzählige Dokumente hat sie gesichtet, mit Zeitzeugen geredet, und sie ist an seine Wirkungsstätte nach Shanghai gereist. Herauskam ein voluminöses Buch, das weit mehr ist als eine Biographie Hermann W. Breuers. Es vermittelt en passant Einblicke in das boomende Shanghai der 20er und 30er Jahre, in die finsteren Jahre des Krieges und die ersten Jahre nach der kommunistischen Machtübernahme. Insofern ist es auch ein – allerdings leicht verdauliches - Geschichtsbuch, angereichert mit vielen Geschichten. Es war mir ein Vergnügen«
Wolfgang Hirn, Chinahirn
»Was sich für ihn [HWB] ... am Rande zweier Weltkriege und politischer Umbrüche in China beruflich und privat ereignete, erzählt Christine Maiwald akribisch recherchiert, unterhaltsam und authentisch mit vielen historischen Fotos und umfassender Chronologie am Schluss eines dicken, schön gestalteten Buches, das Biographie-, Geschichts- und Wirtschaftspanorama zugleich ist.«
Ulla Fölsing, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»... erzählte Wirtschaftsgeschichte, ein Blick auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber eben nicht von Europa aus ... Kundig erklärend skizziert Maiwald die großen und in der Regel gewaltsamen Einschnitte und Umwälzungen wie den Ersten Weltkrieg, währenddessen die europäische Community auseinanderbricht.«
Frank Keil, taz
»Großnichte Christine Maiwald verwahrt das Familienarchiv und recherchierte viele Jahre lang in zahlreichen nationalen und internationalen Archiven, sah viele Briefwechsel durch und fragte das persönliche Umfeld, um die Biografie ihres Onkels Hermann W. Breuer (1884–1973) nachzuzeichnen. Er ging mit 22 Jahren für das heute noch weltweit agierende Bremer Übersee-Haus Melchers & Co. nach Shanghai. Sein Leben steht beispielhaft für die deutschen Kaufleute, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der internationalen Handelsmetropole lebten.«
Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte
»... vorzüglich recherchierte und anschaulich geschriebene Biografie ..., die die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen im Allgemeinen spiegelt ... Das Buch lässt einen teilnehmen an den besonderen Verhältnissen im Shanghai der Republikzeit und während des Übergangs in die Zeit der Volksrepublik. Es ist im besten Sinne ein Erfahrungsbericht und eine Dokumentation, die viele blinde Fleckem im allgemeinen Chinabild aufzuhellen vermag.«
fachbuchjournal
Hauptlesemotive: | Entdecken |
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Nebenlesemotive: | Entspannen |
Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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