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Die Hauptstadt

Produktinformationen "Die Hauptstadt"
  • Suhrkamp
  • Menasse, Robert
  • 978-3-518-42758-3
  • 11.09.2017
  • 130 x 33 x 205 (B/T/H)
  • 523
  • deutsch
  • 9
  • 459 Seiten
  • 7 %

  • Der große europäische Roman | Deutscher Buchpreis 2017 In Brüssel laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Straßen. Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen; ≫zu den Akten legen≪ wäre zu viel gesagt, denn die sind unauffindbar. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank der Kommission vor den Denkbeauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten. In seinem neuen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen – für das Schwein, das durch die Straßen läuft. Und David de Vriend bekommt ein Begräbnis, das stillschweigend zum Begräbnis einer ganzen Epoche wird: der Epoche der Scham.

    Biographie - Menasse, Robert

    Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre - zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie - an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.



    Rezensionen "Die Hauptstadt"

    »Das ist ein elegant geschriebener, fabelhaft gebauter, pointen- und gedankenreicher Roman.«
    Andreas Isenschmid, DIE ZEIT 07.09.2017



    »Ein grosses Jubilee Project soll das fünfzigjährige Bestehen der EU-Kommission feiern. Rund um die Vorbereitungen entwickelt Menasse seine raffiniert gebaute Geschichte, in der nichts dem Zufall überlassen ist.«
    Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung 09.09.2017



    »Schriftsteller wie Robert Menasse müssten deutlicher Gehör finden und Politiker endlich wieder eine Brücke zu den Intellektuellen schlagen.«
    Björn Hayer, SPIEGEL ONLINE 11.09.2017



    »Die Schilderung des Brüsseler Beamtenmilieus bereitet keine Schwierigkeiten, im Gegenteil: Sie gelingt ungemein.«
    Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung 13.09.2017



    »Robert Menasses großer EU-Roman ist ein leidenschaftliches Plädoyer …«
    Harald Jähner, Frankfurter Rundschau 13.09.2017



    »Robert Menasse balanciert in Die Hauptstadt auf einem Hochseil, das zwischen Krimi und Gesellschaftsroman gespannt ist …«
    Süddeutsche Zeitung 13.09.2017



    »Die Hauptstadt, das ist nicht nur ein meisterhaft erzählter Ideen- und Epochenroman, es ist auch ein erhellendes und anregendes Lesevergnügen, bei dem uns Europa in einem neuen Licht erscheint.«
    Kristina Pfoser, ORF 05.09.2017



    »Ein Coup – denn bislang hat noch kein Schriftsteller von Rang versucht, herauszufinden, ob die europäische Bürokratie literaturfähig ist. … Menasse bietet uns mit seinem Roman Die Hauptstadt ein Lesevergnügen …«
    Carsten Otte, taz. die tageszeitung 16.09.2017



    »Jedes Element für sich ist relevant, unzweifelhaft auch literarisch gelungen.«
    Ursula März, Deutschlandfunk Kultur 09.09.2017



    »… ein großer Wurf.«
    Philipp Haibach, DIE WELT 10.10.2017



    »Eine grandiose ... Liebeserklärung an Europa und gleichzeitig eine blendend recherchierte Innenansicht über die Arbeit der Europäischen Kommission.«
    Denis Scheck, Der Tagesspiegel 17.12.2017





    Leseprobe
    Leseprobe


    Hauptlesemotive: Auseinandersetzen
    Nebenlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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