Die Welt nach den Imperien
Die Dekolonisierung hat die internationale Ordnung im 20. Jahrhundert revolutioniert. Die Standardnarrative, die das Ende des Kolonialismus als unvermeidlichen Übergang von einer Welt der Imperien zu einer der Nationalstaaten darstellen, verdecken jedoch, wie radikal dieser Wandel war. Anhand des politischen Denkens antikolonialer Intellektueller und Staatsmänner wie Nnamdi Azikiwe, W. E. B. Du Bois, George Padmore und Julius Nyerere zeigt Adom Getachew, wie enorm die Sprengkraft der dekolonialen Bewegung war. Gestützt auf zahlreiche Archivquellen, präsentiert sie die Geschichte der dekolonialen Bewegung inklusive ihres Scheiterns – und eröffnet eine neue Perspektive auf die Debatten über die heutige Weltordnung.
Biographie - Getachew, Adom
Adom Getachew ist eine äthiopisch-amerikanische Politikwissenschaftlerin und Neubauer Family Assistant Professor of Political Science an der University of Chicago. Sie schreibt u. a. für die New York Times, die Boston Review und Dissent. Ihr Buch Die Welt nach den Imperien ist vielfach preisgekrönt.Rezensionen "Die Welt nach den Imperien"
»Die Welt nach den Imperien ist eine echte intellektuelle Bereicherung ... an diesem Buch [führt] kein Weg vorbei.«Frankfurter Allgemeine Zeitung (Monika Remé)
»Adom Getachews Buch entfaltet eine anspruchsvolle Vision für eine gegenwärtige politische Theorie der Dekolonisierung. Indem sie die verschiedenen ideologischen Phasen des antikolonialen Kampfes verständlich macht, liefert sie auch einen Schlüssel zur gegenwärtigen Situation.«
neues deutschland (Florian Geisler)
»Getachews Buch bietet […] eine Fülle von Anregungen, um über die Geschichte der Dekolonisierung noch einmal nachzudenken, über deren Illusionen und vertane Chancen, aber auch über die weitsichtigen Entwürfe und Ideen, die in ihr entstanden sind.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung (Herfried Münkler)
»Die Welt nach den Imperien [beeindruckt] durch die große geschichtsphilosophische Perspektive.«
WELT AM SONNTAG (Jakob Hayner)
»[Adom Getachews] scharfsinnige politische Theorie der Dekolonisierung ist wegweisend: Erstmals wird die überragende Bedeutung antikolonialer Aktivisten und ihres Denkens nach 1945 umfassend gewürdigt.«
DIE ZEIT (Andreas Eckert)
»Ein ausgesprochen lehrreiches Buch.«
der Freitag (Thomas Hummitzsch)
»Es ist hochinteressant, wie Getachew die Kühnheit und die Visionen des postkolonialen Aufbruchs schildert. Noch in den 1970ern kämpften die unabhängigen Staaten um einen realen Ausgleich ihrer ökonomischen Schwäche durch eine Neue Weltwirtschaftsordnung.«
Deutschlandfunk (Katharina Döbler)
»Zu den Vorzügen dieser erhellenden Studie gehört, dass die Autorin nicht allein den Machthunger der Industriestaaten und ihrer Konzerne verantwortlich macht. Sie verweist auch auf hausgemachte Probleme der jungen Nationen … . Wertvoll ist das Buch aber insbesondere, weil es postkoloniale Nationenbildung als emanzipatorisches Projekt versteht, das nur in einer fairen internationalen Ordnung gelingen kann.«
Deutschlandfunk (Michael Wolf)
»Ein fesselnder Blick darauf, wie sich das Schwarze internationalistische Denken entwickelt und bis heute die globale Politik geprägt hat.«
Foreign Policy (Michael Wolf)
»Ein scharfsinniges und kraftvolles Buch.«
The New York Review of Books (Michael Wolf)
Hauptlesemotive: | Auseinandersetzen |
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Nebenlesemotive: | Verstehen |
Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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