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Eine Frage der Schuld

Produktinformationen "Eine Frage der Schuld"
  • Manesse
  • Tolstaja, Sofja
  • 978-3-7175-2150-1
  • 15.09.2008
  • 97 x 18 x 155 (B/T/H)
  • 178
  • deutsch
  • Tschja wina?
  • rus
  • Frank, Alfred & Keller, Ursula
  • 320 Seiten
  • 7 %

  • Bewegende Geschichte einer jungen Frau in einer tragisch scheiternden Ehe

    Wessen Schuld ist es, wenn aus Liebe Lieblosigkeit wird, aus Leidenschaft Wahn, aus Begehren Überdruss? – Sofja Tolstajas Roman zeichnet das differenzierte Porträt eines mehr und mehr sich entfremdenden Paares. Mit diesem überraschenden Fund, hier in deutscher Erstübersetzung, tritt die Autorin aus dem Schatten ihres weltberühmten Ehemannes.

    Dass hochbegabte Frauen im Schatten hochbegabter Männer stehen, ist nichts Außergewöhnliches. Dem Angebeteten zuliebe leisten sie Verzicht, werden im besten Fall zu Musen, im schlechtesten zu Haushälterinnen. Dies ist auch das persönliche Schicksal der Sofja Tolstaja (1844–1919), nachzulesen in ihrer «Kleinen Autobiographie» von 1913, die in diesem Band enthalten ist. Über Jahrzehnte hinweg war sie ihrem Mann, dem berühmten Tolstoi, treue Gefährtin, verständige Erstleserin und Kritikerin seiner Werke, Schreibkraft, «Ehefrau im althergebrachten Sinne» (nach Tolstois eigenem Bekunden) und nicht zuletzt Mutter von dreizehn gemeinsamen Kindern. Niemand konnte ahnen, dass sich hinter der Frau an Tolstois Seite eine exzellente Schriftstellerin verbarg, hatte sie doch ihre erste Erzählung vor der Hochzeit verbrannt. Fünfundsiebzig Jahre nach Tolstajas Tod aber machte man in ihrem Nachlass einen Sensationsfund.

    «Eine Frage der Schuld» handelt von der fatalen Entfremdung zwischen Eheleuten. Mit psychologischer und stilistischer Finesse schildert die Autorin, wie bohrende Eifersucht erst das Vertrauen zerstört und dann die beidseitige Achtung. Im Gegensatz zur frauen- und lustfeindlichen «Kreutzersonate» Tolstois, als dessen Gegenstück Tolstajas kleiner feiner Roman angelegt ist, erfahren hier beide Seiten Gerechtigkeit. Mit «Eine Frage der Schuld» ist eine Autorin zu entdecken, die fortan einen eigenen Rang und Namen in der Weltliteratur beanspruchen kann.


    Rezensionen "Eine Frage der Schuld"

    »Ein höchst unterhaltsamer, sinnlicher und nachdenklicher Roman.«
    Meike Feßmann, Tages-Anzeiger

    »Sofja Tolstaja zeichnet in ihrem schmalen Roman mit sehr sensiblen Pinselstrichen die Entwicklung einer jungen Frau.«
    Deutschlandradio Kultur

    »Ein interessantes und lesenswertes Dokument über ein aufregendes Kapitel der Literaturgeschichte.«
    Deutschlandfunk

    »Hochspannender Stoff ist das – auch für Hollywood.«
    Buch Journal

    »Tolstajas Roman "Eine Frage der Schuld", jetzt erstmals auf Deutsch erschienen, beschreibt beklemmend die Entfremdung zwischen der emanzipatorischen Anna und dem egomanischen, eifersüchtigen Fürsten.«
    Abendzeitung

    »Dieser kleine Roman ist ein wiederentdecktes Juwel der Weltliteratur«
    Konradsblatt

    »Ein straff und spannend erzählter autobiografischer Roman: eine literarische Kostbarkeit!«
    Neue Umschau



    Leseprobe
    Leseprobe


    Hauptlesemotive: Entspannen
    Produktart: Buch gebunden
    Produktform: Hardcover

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