Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert
Jakob Tanner, der wohl bekannteste Schweizer Zeithistoriker, verortet die Eidgenossenschaft in der Geschichte des 20. Jahrhunderts und zeigt, wie spannend es sein kann, ein kleines Land zu sein.
Im Film „Der dritte Mann“ von 1949, erklärt Harry Lime seinem Freund: „In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror, Mord und Blut, aber dafür gab es Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr!“ Es gibt viele Stereotype über den neutralen Kleinstaat, die zumeist auf dem Gedanken der Exzeptionalität beruhen. Tatsächlich war die Schweiz jedoch in die Strukturen und Prozesse der europäischen Moderne genauso eingebunden wie ihre Nachbarstaaten. Jakob Tanner spürt den Spannungen zwischen Demokratie, Kapitalismus und Nationalmythologie in der Schweizer Moderne nach und macht eines deutlich: Die Schweiz ist nicht langweilig, sie ist der Ernstfall!
Biographie - Tanner, Jakob
Jakob Tanner ist Professor für Geschichte der Neuzeit und Schweizer Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich.
Rezensionen "Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert"
"Ein auf profundem Wissen und prägnanten Überlegungen basierendes, vielfältig mäandrierend angelegtes, informatives und gut lesbares Buch."Carlo Moos, Historische Zeitschrift, Band 304/2, 2017
"Tanners neues Buch ist dickleibig, ausführlich- und spannend. Es liefert eine Gesamtschau der jüngeren Schweizer Geschichte, ist dabei aber auch detailversessen genug, um immer wieder überraschende Einblicke in spezifische Themen zu eröffnen.“
Daniel Binswanger Das Magazin, 12. September 2015

Leseprobe
Hauptlesemotive: | Verstehen |
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Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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