Zum Hauptinhalt springen

Johann Andreas Eisenmenger und sein "Entdecktes Judenthum" (1700)

Produktinformationen "Johann Andreas Eisenmenger und sein "Entdecktes Judenthum" (1700)"
  • Kohlhammer
  • Falkenhahn, Johanna
  • 978-3-17-044936-7
  • 11.09.2024
  • 155 x 29 x 232 (B/T/H)
  • 945
  • Veröffentlichungen zur badischen Kirchen- und Religionsgeschichte (12)
  • deutsch
  • 1
  • TheologInnen, am Thema Interessierte.
  • 565 Seiten
  • 7 %

  • Johann Andreas Eisenmenger (1654-1704) gilt als Wegbereiter des modernen Antisemitismus, fand im wissenschaftlichen Kontext bislang jedoch kaum Beachtung. Für sein "Entdecktes Judenthum" (1700) arbeitete sich der Heidelberger Theologieprofessor Eisenmenger rund 20 Jahre lang in das rabbinische Schrifttum ein und schuf unter vermeintlich apologetischer Zielsetzung eine intelligent konstruierte Demagogie. In seinem ca. 2000 Seiten umfassenden Werk fügt er aus rund 300 vorrangig jüdischen Werken die für seine Zwecke passenden Zitate zusammen. Dafür stellt Eisenmenger stets dem Original eine Übersetzung gegenüber und nimmt eine vom Original losgelöste Neukontextualisierung vor, um das Judentum zu diffamieren. Das "Entdeckte Judenthum" kann damit als Apologie, Rezeption und Polemik gelesen werden. Aus Sorge vor Ausschreitungen wurde das Werk erst 1741, 40 Jahre nach seiner Fertigstellung, nach einem umfangreichen Prozess freigegeben. Vor allem in seiner späteren Rezeptionsgeschichte entfaltet sich die fatale Wirkung des "Entdeckten Judenthums", das bis in die heutige Zeit rezipiert und plagiiert wird.

    Biographie - Falkenhahn, Johanna

    Dr. Johanna Falkenhahn ist Vikarin in der Evangelischen Landeskirche in Baden.
    Hauptlesemotive: Verstehen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

    0 von 0 Bewertungen

    Durchschnittliche Bewertung von 0 von 5 Sternen

    Bewerten Sie dieses Produkt!

    Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Kunden.