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Kritik der großen Geste

Produktinformationen "Kritik der großen Geste"
  • C.H.Beck
  • Nassehi, Armin
  • 978-3-406-82322-0
  • 13.08.2024
  • 124 x 205 (B/H)
  • 251
  • deutsch
  • 2
  • 224 Seiten
  • 7 %

  • Anders über Transformation nachdenken – Eine Streitschrift

    Über Transformation wird zumeist mit großer Geste und noch größerer Betroffenheit gesprochen. Ob es um die Bekämpfung des Klimawandels, den Umbau von Staat und Wirtschaft oder die Frage nach der Beendigung von Kriegen geht: Von der Dringlichkeit wird auf die Möglichkeit und Zustimmungsfähigkeit geschlossen, oft mit mahnendem Blick. In Vergessenheit gerät dabei, dass alle Transformation in einer Welt stattfinden muss, die bereits da ist und mit ihren eigenen Mitteln darauf reagiert, unter anderem mit populistischen Gefährdungen der Demokratie. Armin Nassehi fragt in seiner deutlichen Intervention, was jenseits der großen Geste zu finden ist: eine Gesellschaft, die anders über Transformation nachdenken muss und am Ende von der Logik kleiner Schritte profitieren wird.

    Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer sichtbarer. Das erzeugt allerorts einen Ruf nach rascher, möglichst umfassender Transformation. Denn: Eine andere Welt sei möglich, wir müssten sie nur wollen. Aber dieser Triumph des Willens rechnet nicht mit dem Eigensinn, mit der inneren Komplexität und den Widerständen einer Gesellschaft, die eben kein ansprechbares Kollektiv ist. Und sie rechnet nicht mit der populistischen Reaktion auf Krisenerfahrungen. Dabei wird immer deutlicher: Man kann nicht gegen die Gesellschaft transformieren, sondern nur in ihr und mit ihr – und nur mit ihren eigenen Mitteln.

    „Kleine Schritte heißt nicht kleine Lösungen.“

    • Armin Nassehis engagiertestes Buch
    • Eine Absage an die großen Gesten und Illusionen des Transformationsdiskurses
    • Warum gesellschaftliche Transformation nur in konkreten Schritten und nicht als disruptiver Umbau möglich ist
    • Von einem der renommiertesten Soziologen Deutschlands

    Biographie - Nassehi, Armin

    ARMIN NASSEHI ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit 2012 Herausgeber der Kulturzeitschrift „Kursbuch“.


    Rezensionen "Kritik der großen Geste"

    „Ist das maximale Krisennarrativ hilfreich, weil es uns endlich aufweckt? Oder ist es schädlich, weil es zwar die Dramatik unserer Lage beschreibt, aber keine Kraft und keine Methode hat, um in den Systemen der Gesellschaft Handeln auszulösen? … Eine grandiose Kritik der großen Geste.“


    taz FUTURZWEI, Peter Unfried



    „Die ‚Kritik der großen Geste‘ handelt von gesellschaftlicher Transformation einerseits, der Übereinkunft, dass vieles anders werden muss."


    Frankfurter Rundschau, Harry Nutt



    „Armin Nassehi erklärt, warum die Gesellschaft sich gegen Veränderung sperrt.“


    Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann



    „Man könnte ‚Kritik der großen Geste‘ ganz altmodisch eine Denkschrift nennen. Ihre Botschaft ist erfrischend glasklar: Lösungen, die nach den Logiken der einzelnen Gesellschaftsbereiche entwickelt werden, sind nachhaltiger und substanzieller. Kleine Schritte heißt nicht kleine Lösungen.“


    WELT am Sonntag, Marc Reichwein



    „Er liefert eine Mahnung.“


    Deutschlandfunk Büchermarkt, Martin Tschechne



    „Lesenswert… Nassehi zeigt die Welt, in der diese Krisen stattfinden … und er macht darauf aufmerksam, dass es sich lohnt, andere Perspektiven einzunehmen.“


    ORF, Wolfgang Ritschl



    „Armin Nassehi hat eine aufschlussreiche Analyse der aktuellen politischen Kultur vorgelegt, die sich nicht nur durch ungewöhnliche Tiefenschärfe auszeichnet, sondern auch die gesellschaftstheoretische Debatte voranbringt.“


    Soziopolis.de, Christoph Deutschmann



    „Mit seinem kleinen Buch hat Armin Nassehi eine gewichtige Studie zum Problem der gesellschaftlichen Transformation vorgelegt. Der Perspektivenwechsel, den er erläutert und fordert, hat das Potenzial, die festgefahrenen Diskussionen zu deblockieren.“


    Journal21.ch, Urs Meier



    Hauptlesemotive: Auseinandersetzen
    Nebenlesemotive: Verstehen
    Produktart: Taschenbuch
    Produktform: Taschenbuch

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