Lemberg
Die Biographie einer Stadt. Einst Teil des Habsburger Reichs, galt Lemberg als »Jerusalem Europas«, wo Polen, Juden, Ukrainer und Deutsche zusammenlebten. Namhafte Künstler und Wissenschaftler prägten eine Moderne, die der in Berlin und Wien in nichts nachstand. Dann verlor Lemberg wie so viele mitteleuropäische Städte durch Krieg, Holocaust und Vertreibung fast alle Einwohner – und damit sein Gedächtnis. Siebzig Jahre später, inmitten der Ukraine-Krise, sucht Lutz C. Kleveman die verschüttete Vergangenheit der Stadt freizulegen. Was er dabei entdeckt und brillant erzählt, ist nicht weniger als die Geschichte Europas bis heute. »Lutz C. Kleveman erschließt lebendig und sehr persönlich die Geschichte dieser faszinierenden Stadt, die so viele Vergangenheiten hatte, Bühne so vieler Kulturen,Träume und Tragödien war. Ein immenses Lesevergnügen.« Philipp Blom (»Der taumelnde Kontinent«) »Ein ebenso sorgfältiges wie umfassendes Geschichtsbuch über eine faszinierende Stadt, hinter deren bezaubernder Fassade sich Ungeheuerlichkeiten entluden.« Sabine Adler (Deutschlandfunk)
Rezensionen "Lemberg"
» Kleveman rekonstruiert aus Erinnerungen und Tagebüchern Lemberger Künstler und Intellektueller das Geistesleben der Stadt über ethnische Grenzen hinweg (...) das Buch sei empfohlen. «Frankfurter Allgemeine Zeitung
» Das Fließende des Textes, die stete Reflexion, was man da gesehen hat, ist kein Trick, eher die langsame Verfertigung der Erkenntnis im Lauf der Erkundungen. «
taz. Die Tageszeitung
» Es ist Klevemans Verdienst, dies anschaulich geschildert und in den Kontext der Gewaltgeschichte eines ganzen Jahrhunderts gestellt zu haben (...). «
Süddeutsche Zeitung
» Kleveman gibt der Stadt ihre Geschichte zurück, die sie selbst so gut wie vergessen hat.... Man kann [dem Buch] nur wünschen, dass es schnell auch auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch erscheint und eine Geschichtsdebatte anschiebt, die überfällig ist. «
Deutschlandfunk
» Über die Biographien der Menschen, die er in Lemberg kennenlernte, nähert sich Klevemann der wechselvollen Geschichte (...) wie im Brennglas. «
Der Tagesspiegel
» Den ›Mantel des Schweigens‹ [...] hat Kleveman mit seinem Buch weggezogen. Dafür gebührt ihm der allergrößte Respekt. «
Badische Zeitung
» Kleveman kämpft gegen das Vergessen an, macht Zeitzeugen ausfindig. Sein Buch ist eine melancholische Hommage an eine große europäische Stadt. «
dpa
» Eine überaus lohnende Lektüre. «
Buchkultur
» Kleveman zeigt uns, wie spannend mittel-osteuropäische Geschichte sein kann, und was wir wissen sollten. «
RBB Kulturradio
» Kleveman taucht tief in die Geschichte der Stadt ein... er versteht es, ein Geschichtspanorama zu entfalten. «
NDR Kultur
» Eine bemerkenswerte Neuerscheinung [...] in angelsächsischer Tradition erzählt. «
RBB Inforadio
» Was zwischen den Buchdeckeln steht, ist eine Wucht (...). Das Buch lässt den tiefen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine viel besser verstehen. «
Märkische Oderzeitung
» Zur schwierigen polnisch-ukrainischen Geschichte lohnt sich das neue Buch von Lutz Kleveman (...). Er kratzt an der wunderschönen Oberfläche Lembergs, führt uns in die widersprüchliche, blutige Vergangenheit dieser polnisch-ukrainisch-jüdisch-habsburgischen Stadt. «
ZEIT online (Michael Thumann)
» So ist sein spannendes Stadtporträt zugleich auch ein Spiegel der europäischen Geschichte. «
Nürnberger Nachrichten (Michael Thumann)
» Beeindruckend und zugleich sehr berührend (…) eine Mélange von lebendigem Journalismus, essayistischen Betrachtungen und Gesprächen mit Zeitzeugen. «
MDR Kultur (Michael Thumann)
Leseprobe
Hauptlesemotive: | Entdecken |
---|---|
Nebenlesemotive: | Auseinandersetzen |
Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
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