Manaraga.Tagebuch eines Meisterkochs
Nach 'Der Schneesturm' und 'Telluria' ein neues groteskes Meisterwerk von Vladimir Sorokin In der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts werden Bücher nicht mehr gelesen, geschweige denn neu gedruckt, sie dienen als Brennmaterial für die Zubereitung exklusiver Speisen. Book’n’Grill heißt der neue Trend und Chefkoch Geza ist sein Hohepriester. Stör-Schaschlik über Dostojewskis 'Der Idiot' oder Schnitzel über Arthur Schnitzler, mit diesen und anderen Kreationen begeistert er seine zahlungskräftige Klientel. Doch was Erfolg hat, findet auch Nachahmer und so sieht sich Geza plötzlich vor unerwartete Probleme gestellt. Ein geniales Romanfeuerwerk voll absurder Einfälle und beißender Gesellschaftskritik.
Biographie - Sorokin, Vladimir
Vladimir Sorokin, 1955 geboren, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie »Die Schlange«, »Marinas dreißigste Liebe«, »Der himmelblaue Speck«. Bei KiWi erschienen zuletzt die Romane »Der Schneesturm«, »Telluria« und die Literaturgroteske »Manaraga«. Sorokin ist einer der schärfsten Kritiker der politischen Eliten Russlands und sieht sich regelmäßig heftigen Anfeindungen regimetreuer Gruppen ausgesetzt.
Andreas Tretner, geboren 1959 in Gera, übersetzt aus dem Russischen, Tschechischen und Bulgarischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt (2011).
Rezensionen "Manaraga.Tagebuch eines Meisterkochs"
»Dieses Tagebuch eines Meisterkochs ist geistreich, unterhaltsam zu lesen, nicht ohne Spannungselemente und dabei so bitterböse, wie es sich für eine Dystopie gehört«FAZ (Hubert Spiegel)
»vorbildliche[...] Farce und Satire. [...] Der Roman beginnt mit brilliantem Witz [...] und kulminiert in einem rauschhaften Finale.«
soundsandbooks.com (Gérard Otremba)
»Eine bittere Persiflage auf die Literturkritik. Manaraga ist Sorokins Kommentar zum Literaturbetrieb.«
Süddeutsche Zeitung (Ekaterina Kel)
»eine zentrale Idee, die sich dank Sorokins Erzählkunst zu einem mitreißenden Abenteuer entfaltet.«
Der Tagesspiegel (Nicole Henneberg)
»Sorokins Roman schwankt [...] zwischen Dystopie und Gesellschaftskritik, ist unterhaltsam, stimmt aber auch sehr nachdenklich«
slik-magazin.de (Annette Schimmelpfennig)
»eine unterhaltsame Groteske«
Eßlinger Zeitung (Sibylle Peine)
»eine beißende Gesellschaftssatire«
rbb Inforadio Quergelesen (Christian Dinker)
»eine schwarze Messe des Zynismus, ein Schlag ins Gesicht des Bildungsbürgertums«
Stuttgarter Zeitung (Martin Halter)
»[ein] Geniestreich [...] Er konstruiert eine Zukunft in der Zukunft, auf dass urpötzlich alles wieder sehr gegenwärtig ist«
Sächsische Zeitung (Ulrich Steinmetzger)
»Perfekt tranchiert [...] Ein Buch mit bitterem Nachgeschmack – aber dafür mit einem Rezept für ‘Gefillte Helsele’.«
Der Tagesspiegel (mho)
»Vladimir Sorokin [...] hat nach Telluria wieder einen im doppelten Sinn fantastischen Zukunftsroman geschrieben, der vor Anspielungen strotzt.«
Nürnberger Nachrichten (Katharina Erlenwein)
»Sorokin hat erneut virtuos den Gipfel der Realsatire erklommen. Mit sehr viel Biss und Bissigkeit.«
Kleine Zeitung (Werner Krause)
»sehr leichtfüßig, es sprüht vor Witz und Ironie«
Der Standard (Ingo Petz)
»Book’n’grill für Feinschmecker: Vladimir Sorokins Literatursatire Manaraga«
Berliner Zeitung (Martin Halter)
»Eine Zukunftsversion aus den politischen und sozialen Geschmacksverrenkungen der Gegenwart«
FAS (Nikolai Klimeniouk)
» Manaraga ist seine Hommage an die alre Buchkultur: eine groteske Bücherverbrennung, bei der die Klassiker wie Phönix aus der Asche auferstehen.«
Badische Zeitung (Martin Halter)
»Ein geniales Romanfeuerwerk voll absurder Einfälle und beißender Gesellschaftskritik.«
buch-magazin.com (Martin Halter)
Leseprobe
Hauptlesemotive: | Eintauchen |
---|---|
Nebenlesemotive: | Entspannen |
Produktart: | Buch gebunden |
Produktform: | Hardcover |
Anmelden