Sehr blaue Augen
In ihrem eindrücklichen Debütroman erzählt Nobelpreisträgerin Toni Morrison von zwei kleinen Mädchen, die in der Kleinstadt Lorain, Ohio, gemeinsam aufwachsen. Claudia hasst blonde Puppen, zerstört sie sogar. Pecola vergöttert Shirley Temple und wünscht sich selbst nichts so sehr wie blaue Augen. Doch in diesem Herbst 1941 wird Pecolas Wunsch nicht in Erfüllung gehen, ihr Leben wird sich auf andere, auf sehr schmerzhafte Weise verändern.
«An der kühnen Komposition der verschiedenen Episoden und an der Musikalität der Sprache – die Tanja Handels’ Neuübersetzung sehr genau aufnimmt, ohne das Umgangssprachliche des Originals forciert wiederzugeben – offenbart sich Morrisons große Erzählkunst. Sie zeigt nur, was ist – und erklärt nichts.» Neue Zürcher Zeitung
Biographie - Morrison, Toni
Toni Morrison wurde 1931 in Lorain, Ohio, geboren. Sie studierte an der renommierten Cornell University Anglistik und hatte an der Princeton University eine Professur für afroamerikanische Literatur inne. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen «Sehr blaue Augen», «Solomons Lied», «Beloved», «Jazz» und ihr essayistisches Schaffen. Sie war Mitglied des National Council on the Arts und der American Academy of Arts and Letters. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, u. a. mit dem National Book Critics' Circle Award und dem American-Academy-and-Institute-of-Arts-and-Letters Award für Erzählliteratur. 1993 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur, und 2012 zeichnete Barack Obama sie mit der Presidential Medal of Freedom aus. Toni Morrison starb am 5. August 2019.
Tanja Handels, geboren 1971 in Aachen, lebt und arbeitet in München, übersetzt zeitgenössische britische und amerikanische Literatur, unter anderem von Zadie Smith, Bernardine Evaristo, Anna Quindlen und Charlotte McConaghy, und ist auch als Dozentin für Literarisches Übersetzen tätig. 2019 wurde sie mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen "Sehr blaue Augen"
Noch heute, vier Jahre nach ihrem Tod, liest sich der Debütroman der Nobelpreisträgerin bestürzend in seiner Radikalität und innovativ in seiner komplexen Erzählstruktur. Das Thema der Opfermentalität wird mehrstimmig undin unterschiedlichen Textsorten variiert. Ein anspruchsvolles literarisches Werk,
und längst kanonisch.
Welt am Sonntag (Sigrid Löffler)
Hauptlesemotive: | Entspannen |
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Produktart: | Taschenbuch |
Produktform: | Taschenbuch |
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